Hier stelle ich einmal meine Synodontis lucipinnis näher vor.

Früher kannte man diesen friedlichen, kleinbleibenden und sehr schönen Wels unter dem Namen Synodontis petricola "dwarf". Nun lautet sein wissenschaftlicher Name Synodontis lucipinnis.
Dieser Wels stammt aus dem Tanganjikasee und kann eine Größe von 8cm bis 10cm erreichen. An das Futter stellt er keine Ansprüche, er frisst alles was ihm vor das Maul kommt. Da es ein sehr geselliger Fisch ist, sollte er nur in einer Gruppe ab 5 Exemplaren gehalten werden, alleine verkümmert er!
Die Wasserparamater bei denen er sich wohl fühlt, sollten in etwa wie folgt aussehen.
• Temperatur: 25° - 26°
• pH: >7,5
• KH: ab 5
• GH: ab 5
Die Mindestbeckenlänge sollte 120cm nicht unterschreiten.
Der S. lucipinnis lebt in "jungen" Jahren etwas zurückgezogen, in Verstecken und Höhlen (die ganz wichtig sind!), kommt aber zur Fütterung fast rudelartig aus seinen Verstecken raus, dies ist dann ein richtig tolles Schauspiel.
Ältere lucipinnis leben nicht mehr so zurückgezogen und schwimmen auch tagsüber, immer auf Futtersuche im Schwarm durchs Aquarium.
Der S. lucipinnis ist ein Freilaicher, d.h. er verstreut seine Eier wahllos in Höhlen, Spalten im ganzen Becken. Auch interessant, bis die Jungtiere ausgewachsen sind, wechseln sie mehrmals ihr Farbkleid, ich konnte dies an 4 Exemplaren selbst miterleben, die ich beim Reinigen meines damaligen Außenfilters ganz unten gefunden habe, sie mussten schon länger dort gewesen sein, denn der Dottersack war nicht mehr vorhanden und die Kleinen waren wohl genährt und hatten eine Größe von etwa 1,5 bis knappe 2cm. Ich nehme an, dass die Eier, oder die Kleinen kurz nach dem Schlüpfen vom Filter angezogen wurden. Aufgezogen habe ich sie dann weiter in einem 60cm Becken, als sie eine Größe von 5cm erreicht hatten, kamen sie ins Hauptbecken. Das war eine tolle Erfahrung, die ich mit diesen Welsen machen durfte. Wenn man die Synodontis lucipinnis in einem Malawibecken hält, ist das kein Problem, dass funktioniert sehr gut. Wer aber in das Malawibecken Salz zugibt, da ist Vorsicht geboten, die Malawichichliden vertragen dieses Salz sehr gut, die S.lucipinnis in gewissen Mengen jedoch nicht. Deshalb nur eine ganz geringe Menge Salz zugeben, dass ist dann für die lucipinnis verträglicher. Aber auch dann, die Welse im Auge behalten.
Fazit, diese munteren Welse, sorgen für eine Belebung im Malawibecken.

Gruß Freshwater