Das Mittelchen ist durchaus wirksam. Obwohl EL immer ein großes Geheimnis um die Zusammensetzung seiner Mittel macht, ist dieses gelüftet - es handelt sich um feinstvermahlenes Zeolith in Wasserlösung.
Ich habe es vor einigen Jahren auch mal ausprobiert und durchaus eine Wirksamkeit festgestellt. Gleichwohl möchte ich davon abraten. Warum? Nun, ganz einfach:
Kristallines Zeolith kann ich jederzeit wieder aus dem Filter nehmen und damit komplett mitsamt den darin gebundenen Stoffen aus dem System Aquarium entfernen. Mit dem "flüssigen" Zeolith geht das nicht. Denn das ist im ganzen Becken verteilt, zum großen Teil auch im Bodengrund angereichert, und lässt sich deshalb nur durch eine vollständige Neueinrichtung des Beckens entfernen.
Dabei muss man im Hinterkopf behalten, dass Zeolith die gebundenen Stoffe durchaus auch wieder abgeben kann. Man kann es z.B. durch Kochsalzbäder gezielt (natürlich außerhalb des Aquariums) wieder reaktivieren. Das kann aber natürlich auch ungewollt während des Einsatzes im Aquarium z.B. durch Zugabe eines salzhaltigen Medikamentes passieren.
Also: Zeolith in fester Form ist ein gutes Filtersubstrat für spezielle Aufgaben, das man gezielt einsetzen, aber eben auch wieder entfernen kann. "Flüssiges" Zeolith halte ich aus den vorgenannten Gründen für problematisch.
Ich hab ja mit den Froschwelsen zwei wirklich sehr stark in dem Sand wühlende Fische..das Wasser frei von Schwebeteilen zu halten ist daher sehr schwierig. Wie sieht es mit den eheim Außenfiltern aus- sind diese vom Werk aus schon ideal für diese Aufgabe bestückt?
Wie ich das sehe, sind die Filter so bestückt, dass ein mit "normalen" Besatz geführtes Becken ausreichend gefiltert wird. Bei extrem "wühlenden" Fischen, muss der Halter, was das "Reinigungsergebnis" angeht, selbst mit den Filtermaterialien experimentieren, um das gewollte Ergebnis zu erzielen.
Ich habe es vor einigen Jahren auch mal ausprobiert und durchaus eine Wirksamkeit festgestellt.
Was hast du denn festgestellt?
Gruß Freshwater
Hallo Freshwater,
mit gemessenen Wasserwerten kann ich jetzt nicht dienen. Das Messen habe ich nämlich schon Jahre vor dem Test vom EL Filtermedium aufgegeben und mich statt dessen lieber auf die Beobachtung der Tiere und Pflanzen verlassen.
Den Test hatte ich allerdings vor einem längst überfälligen Teiwasserwechsel gemacht. Das Wasser zeigte beim "Tellertest" schon einen leichten Gelbstich.
Nach der Zugabe war das Wasser einige Stunden milchig-trübe. Nachdem die Trübung verschwunden war, sah das Wasser klarer aus, als vor der Zugabe. Der erneute "Tellertest" bestätigte, dass der leichte Gelbstich weg war. Das Wasser roch auch etwas "frischer".
Allerdings: Nicht weniger, nämlich das gleiche, erreicht man auch mit dem ganz normalen Zeolith. Und das hat nun mal den Vorteil, dass man es jederzeit aus dem System entfernen kann.
Deshalb kann ich EL Filtermedium (Ähnliches gibt's mittlerweile auch von anderen Herstellern, wie JBL, Vanya, etc.) allenfalls bedingt empfehlen.
Zitat von Freshwater im Beitrag #12 Bei extrem "wühlenden" Fischen, muss der Halter, was das "Reinigungsergebnis" angeht, selbst mit den Filtermaterialien experimentieren, um das gewollte Ergebnis zu erzielen.
Ich möchte mal behaupten, bei extrem wühlenden Fischen kann man gar nicht dagegen "anfiltern" - da wird es immer Schwebepartikel im Wasser geben. Aber wer solche Fische mag, den wird das wohl auch nicht stören. Dann gehört das einfach dazu!
Wasseroasen
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12.05.2017 19:30 (zuletzt bearbeitet: 12.05.2017 19:57)
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