Im Rahmen der Zierfischbörse fand ein Vortrag über Westafrika statt. Gastredner war M. Hasselmann (Zooaquarium Berlin)! In leicht verständlicher und amüsanter Art schilderte der Experte die Erlebisse seiner vor einigen Jahren stattfindenden Afrika-Reise unter dem Titel Westafrikanische Impressionen.
Der Vortrag befasste sich hauptsächlich mit den Begleitumständen mit denen man zu leben hat wenn man sich auf eine solche Reise begibt.

So sind z.b die Hotelzimmer snur bedingt gemütlich und haben nicht unbedingt den Standart den wir gewöhnt sind. In de Bette rollt man entweder dem Nachbarn in die Arme oder man muss sich mit dem Liegen an der Kante begnügen, ist hier aber auch den Mücken am Netz sehr nahe. Hat man die nur bedingt erholsame Nacht hinter sich muss man auch morgens mit Abstriche leben. Bestellt man normalen Kaffee enthält dieser gar keinen Kaffee sondern nur heißes Wasser mit ganz viel süßer Sahne. Etwas Kaffee enthält dagegen nur der Kaffee Nor- allerdings würden wir hier nur von Wasser mit leichter Kaffee-Note sprechen. Zum Frühstücken gibt es sehr viel mit Ei, dies ist in Afrrika scheinbar sehr beliebt, also Spiegelei oder Rührei.

Soll ich weiter berichten?

Viele der Straßen haben solche Unebenheiten das man sich wünscht zu Fuß zu gehen. In einer Kurve auf einer durch Nässe verursachten schlamm-feuchten Straße versperrte ein LKW die Fahrbahn. Durch ein Offroad-Fahrzeug konnten sie jedoch weiterfahren. Wie lösen Afrikaner das Problem? Sie tauschen einfach die Autos so das sie in der gewünschten Fahrtrichtung weiterfahren können.
Während ihrer Tour trafen sie illegale Holzabroder die mit Maschinengewehren bewaffnet waren und sie nur weiterfahren ließen da sie merkten es seien Fisch-Fans gewesen. Der Regenwald hat überhaupt keine Ähnlichkeit mit den Traumvorstellungen die wir hegen. In Filmen sieht man prächtige, lichtdurchflutete Wälder. Die Wahrheit ist es das es im Regenwald recht dunkel ist. Fast ganz Afrika ist mittlerweile bevölkert so das freilaufende Tiere in den meisten Gebieten gar nicht mehr vorkommen. Man kann Strecken von hunderten Kilometern fahren und entdeckt nur Zaun an Zaun. All diese "Felder" gehören schon irgendjemanden. Das Fangen der Fische ist ein anstrengendes Unterfangen. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit schwitzt man in seiner Ausrüstung enorm.
Nach einem anstrengenden Tag hat man jedoch noch einiges zu tun. Die gefangenen Fische müssen "gepflegt" werden. In einer Miniatur-Box wie man sie beim Arzt bekommt- eine runde Urin-Dose wurde jeweils nur 1 Fisch untergebracht. Wenn man mehrere hundert Fische gefangen hatte, hatte man natürlich mehrere hundert Mini-Dosen. In jeder Dose wurde dann ein Miniatur-Teilwasserwechsel durchgeführt. Äußerst zeitaufwendig. Die afrikanischen Begleiter waren teilweise fassungs-und sprachlos wie man wegen kleinen Fischen so einen Aufwand betreiben konnte..